[Ende]
… [Ich] bin vor einer Stunde erst aufgewacht, als ich wirklich nur eine kleine News über die beiden letzten tollen Abende schreiben wollte. Das

hier ist draus geworden:

Viel Spass! 🙂

P.S: Ich übertreibe NIE

[Anfang]
Freitag Morgen:
Erbarmungslos klingelt der Wecker um 5.30 Uhr MEZ. Ein überfüllter Zug fährt mich um 6.17 Uhr halbstehend nach Paderborn und der Bus um 7.15 Uhr ist auch nicht sehr viel voller als mein mein Kopf mit nicht-vorhandenen Gedanken. Arbeiten ist angesagt und auch angenehm für Freitags. Nur auf dem Hof der Abfallentsorgungsanlage stank es ein wenig nach verfaultem Ekel… Nach Feierabend noch in die überfüllte Innenstadt zum T-Punkt um mir mal wieder von einem freundlichem Telekomiker erklären zu lassen, dass es kein DSL für mich gibt und geben wird. Furchtbar gut gelaunt stieg ich um 17.53 Uhr in den Zug und wollte nur noch schlafen und vergessen. Von weiter Ferne antrabend hörte ich einen Trupp der immer-freundlichen-und-gerne-helfenden Einsatztruppe. Im Schnitt 10 Jahre alt und wohl auf ihrer ersten Zugfahrt setzten diese sich genau in die fünf freien Abteile um mich rum. 30 Kinder, im Schnitt 10 Jahre alt, bildhübsche Begleiterinnen und ein Gesang, Gezanke und popelnde Kinder die sich mit „Deine Mudda“ Sprüche kommunizierten begleiteten meine Fahrt nach Ottbergen wo ich umsteinen muss *3 sekündige Pause* – Die Gruppe leider auch. Toll! Zuhause angekommen wollte ich wiedermal nur noch schlafen doch meine Schwester meinte erstmal ihre neue HipHop/RnB CD aus molukkisch testen zu müssen während sie ihre Kartons für den Umzug packte. Ich erfuhr auch gleich, dass ich Samstag morgen um 6.oo bitte mir Ihr nach Merseburg (bei Halle, 250km) fahren und ihr beim Einzug in die neue Wohnung helfen darf. Toll²! Meine Laune und mein Körper waren nach einer zuvor fünf stündigen Nacht munter wie eh und je doch ich beschloss mich davon nicht abhalten zu lassen ins Resi zu fahren, was ich auch tat mit ein paar Kollegen. Womit wir wieder beim Thema „Frauen“ wären. Dialog:

Erzähler: *sitzt still und müde am Tisch während sich die beiden Kollegen mit 2 von 3 Freundinnen unterhalten*
Freundin 3: „Du bist wohl der Ruhepol der beiden Jungs hier. Sehr schüchtern wie ich finde“
Erzähler: Sie war hübsch, 26 Jahre alt und stand auf Matchos
Stephan: „Ja, bin müde und noch nicht so recht in Stimmung und außerdem kann ich nur halb so gut lustige Scheiss erzählen wie die andern beiden.“
Freundin 3: „Mhh, ja merkt man. Ich stehe eh nicht auf Kerle die viel dummes Zeug reden und so großkotzig tun und die Frauen immer einladen müssen“
Stephan: „Ist ja interessant… Wer bist Du / Was machst du / Wie alt bist du … es folte ein nettes längeres Gespräch“
Erzäher: Die BarCelona verlassend gingen Stephan und Freundin 3, nennen wir sie einfach mal Catwoman, mit Anhang ins Resi rüber. Es wurde weiter erzählt und Stephan ging aufs Klo für kleine Jungs. Kumpel 1 der an Freundin 2 kein Interesse mehr hatte, weil sie doch nicht ganz so hübsch war wie Freundin 3, nutzte die Gunst der und schmiss sich auf die übelste Matchotour an Freundin 3 ran. Wiederkommend festellend nahm ich das ganze so hin und schaute mir das ganze eine Weile an bis irgendwann die Zunge von Kumpel 1 bei Kumpel 3 im Rachen verschwand. Toll³! Nüchternd lässt es sich noch schwerer ertragen als voller. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich der Abend doch noch recht kommunikativ und „austauschend“ gestaltete.
Mittlerweile war es 3 Uhr und die Aktivitäten im Resi ließen nach, so das Kumpel 1 mit Freundin 3 und Kumpel 2 mit Freundin 2 und Kumpel3 (ich) ins ach so tolle „Capitol“ gingen. Es sollte ja nach den Erzählungen nicht so schlecht sein… Immernoch nüchternd und mit zunehmender Müdigkeit tigerte ich so hinterher und beobachtet das Treiben der vier vollen Akteure. Grausam!
Das Capitol:
Türsteher aller „Du kommschte hieär nettt rain“ zierten den Eingang des Palastes der Musik. Drinnen: 90% Ausländeranteil, sodass man Angst haben musste sich umzuschauen da man Monologe „Was guckst du mich so scheisse an?“ und die dazugehöhrige Antwort „Weil du einfach nur Scheisse aussiehst“ vermeinden wollte. Kumpel1 und Kumpel2 hatten es nun auch geschafft ihre Begleiterinnen voll ends von sich zu begeistern und ich durfte mir als staatlich geprüfter und annerkanter RnB, HipHop und Soul Hasser 1 Stunde lang feinsten HipHop von DJ v0llh0nk mit Basecap in Größe XXXL und Sonnebrille in hyp3r c00l antun bis wir dann nach Hause gefahren sind. Erwähnte ich das ich gefahren bin? Gut… Es hat ca. 30sek gebraucht bis beide im Auto eingeschlafen sind und ich fast auch – ehh ich meine Ruhe hatte. Nach zwei Kotzunterbrechungen waren ich dann um 5.30 Uhr zuhause und freute mich auf mein Bett.
Zuhause brannte Licht. Im ganzen Haus. Nanu?! Da fielen mir die vier todesbringenden Wörter wieder ein: „Morgen, Antje, Umzug, 6.00 Uhr“ – Tja so wars auch. Da Antje bei Dunkelheit nicht fährt und auch bei Hellem nur sehr ungern fuhr ich also noch 250km nach Merseburg im tiefsten, tiefsten Osten wo die Ossis noch richtige Ossis sind. So richtig mit Klettturnschuhen, Jogginghose, langen Haaren überall und mit einem klar verständlichen Ostdeutsch. Toll hoch 928.332.541! In meinen Träumen malte ich mir aus wie toll es hier in Discotheken sein muss, denn Matchos gab es hier wohl wenige. Mein Plan war leider nicht zu ende Gedacht, denn hübsche Frauen auch nicht.“ Grr…
Der Einzug gestaltet sich sehr unkompliziert da es keine Verwaltung gab und man alles selbst erledigen konnte und so waren wir nach 4 Stunden auch komplett in dem 20m² fertig. Erster Lichtblick: Ein MC Donalds mit all-you-can-drink! Ich wurde eingeladen!!! Trotz keinen Schlaf in den letzten 35 Stunden fühlte ich mich gut und fuhr noch weiter ein viertel der Strecke zurück bis ich mich hab ablösen lassen. Das Navigationsgerät funktionierte und beruhigt kurbelte ich den Sitz nach hinten und machte die Augen zu für nen Stündchen oder zwei. Ich wurde dann von dem nervösen piepsen des Navigerätes wach und guckte mich um und fragte nur „Wo sind wir denn HIER zur Hölle?!“ Ich erinnerte mich nicht auf der Hinfahrt durch so einen dichten Wald, welcher sich später als der Harz direkt 2km vorm Brocken entpuppte, gefahren zu sein. Mein Leid hatte einfach kein Ende am Wochenende. Mit Stift und Autoatlas von 1989 fuhren wir dann noch eine weitere Stunde durch den Harz und kamen 2 Stunden später zuhause an als geplant. Toll hoch 1.000.000.000.000.000! Ich nahm mir noch ne Packung Energy Drinks von der Tanke mit und leerte alle Dosen, denn es ging am Abend auf Party.Temme hatte 100 Leute zu sich in sein altes Haus eingeladen und zum besaufen eingeladen. Ich fühlte mich verstanden und startet nun nach 40 Stunden ohne Schlaf mit 2 Liter Energy im Körper und einer Kiste Bier unterm Arm in den Abend. Bei dem Anblick der anwesenden Leute fühlte ich mich glatt an das Niveau der Pfandfinder erinnert und guckte vorsichtig mal in jedes Zimmer wo gegen 21.oo nur noch VolleIdioten saßen. Frauen eingeschlossen! Mein Ziel, eine mit dem Spruch „Hast auf heute dem Bauch geschlafen?“ „Nein?“ „Darf ich?“ anzusprechen war somit vergessen und ich nahm mir den einzig waren Freund eines Mannes zur Hand. Den Kasten Bier!!!
Feststellungen des Abends: 1. Lüchtringer können saufen sich aber nicht benehmen 2. ein wertloses Haus kann nach einer solchen Party noch sehr viel wertloser sein 3. Mit Frauen unter 18 Jahren kann man sich einfach nicht unterhalten ohne dass sie gleich anfangen wie Britney Spears und die Teletubbis über deine Witze zu lachen. Ernüchternd! Einfach ernüchternd! Ich hielt es nötig eine alte mathematische Weissheit erneut zu belegen.

Das Verhältniss von Alkohol und Stimmung ist rational. Es stimmt! Zumindest war ich anschließend sehr gefüllt und wurde nach Hause gebracht.
Dort schlief ich dann sehr spät sehr schneel ein und bin vor einer Stunde erst aufgewacht, als ich wirklich nur eine kleine News über die zwei

Abende schreiben wollte. Das ist draus geworden.

Viel Spass! 🙂

P.S: Ich übertreibe NIE!