HeimchenDie schönsten Geschichten schreibt das Leben und eine möchte ich hier mal loswerden. Meine Großeltern sind vor einem Monat ca. für eine Woche in den Urlaub gefahren. Sie hinterließen ihr Haus und friedlich und ordentlich, mit bestem Wissen und Gewissen.

Nach einer Woche kamen sie wieder und hatten wohl zwei Stöhrenfriede im Haus. Ein grausig schräges piepen aus der Küche und dem Keller pfiff alle paar Minuten, sehr unregelmäßig durchs Gemäuer. Mein Opa, ein alter Naturbusche und auch Techniker, hatte das Problem natürlich sofort erkannt: Zwei Heimchen. (Anm. d. Verf: Das ist ne Grillen-Art die gerne in Häusern und vor allem bei Bäckern zu finden sind).

Gleich den darauf folgenden Montag ging es los, Fallen, Gift und sonstige Mittel gegen die Störenfriede kaufen, die einem mit ihrem grässlichen Piepn den Schlaf raubten. Nur die Heimchen waren gar nicht dumm und hielten es laange durch und tappten nicht in die Fallen und aßen nicht das Gift. Das Problem im Hause Moritz war schon Dorfgesprächsthema und man holte sich hier und da Rat, wie man denn am besten die Viecher wieder los wird. Viel Geld wurde für die Bekämpfung investiert bis, ja bis mein Vater durch den Keller ging, das fiepen lokalisierte, nach Hause fuhr, zwei 9V Blockbatterien einpackte und die gegen die leeren Batterien in den Feuermelden austauschte 🙂

Merke: Wenns mal im Hause fiept und pfeifft, schaut nach dem Batteriestand der Feuermelder 😀