Kerl… im Moment vergeht die Zeit aber auch im Flug. Ich wollte doch noch von meinem Huxori berichten, welches mich ungewollter weise zu oft mit den Grün-Weißen in Kontakt gebracht hat.

Da wäre zuerst der Freitagabend. Nachdem ich es mir schon mit Chips und ner Coke auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte, ging mein Telefon und geschätzt 20 Menschen brüllte mir entgegen, dass ich doch unbedingt noch nach Höxter kommen müsse. Gut, das ich schlecht nein sagen kann ist ja bekannt und das ich immer wieder Schiss habe etwas zu verpassen, weiß auch der ein oder andere. Also raus aus der Jogginghose und rein in die Jeans und ein bisschen zurecht geputzt.
Der Abend war lustig und als er dann zu Ende ging, sollte ich noch ne Freundin in der Corbiestraße absetzen. Also gings vom Bahnhof aus, durch die die Bachstraße Richtung Corbiestraße, die allerdings zu Volksfesten eine Einbahnstraße bildet. Gut… es regnete in strömen und da es schon gegen 3 Uhr war, bin ich halt 50 Meter in die Einbahnstraße hinein. Böser Fehler- meinerseits! Ich hatte nicht ganz den Blinker gesetzt als ich auch schon von Weitem die sieben funkelnden Buchstaben auf der Motorhaube eines mir entgegenekommenden Fahrzeuges erkannte: P O L I Z E I! Für einen kurzen Moment dachte ich naiv, sie würden einfach weiter fahren, aber falsch gedacht. Das alte Discolicht auf dem Dach angerissen und die Laufschrit „STOP – POLIZEI“. Nachdem sich Herr Bartolles einen Überblick über das neue Auto verschafft hatte und meinen Führerschein und die Wagenpapiere kontrolliert hatte, stellte er fest, dass es in dem Auto nach Alkohol roch. Achwas? Bei vormals drei gut abgefüllten auf der Rückbank konnte ich mir diesen Umstand nur schwer erklären und antwortet nicht ganz Wahrheitsgemäß auf die Frage ob ich den Alkohol zu mir genommen hätte mit „nein“. Gelogen – 2 Alster. Der Polizist, gar nicht dumm, roch die Lunte und bat mich darum ihn anzupusten. Böser Fehler- seinerseits! Was er nicht wusste, ich hatte vorher noch eine schöne Minicalzone gegessen, was ihn zu der fluchartigen Aussage veranlasste: „Da ist sicher KEIN Alkohol drin und belassen es angesichts der BegleiterInnen bei einer mündlichen Verwarnung!“
Dazu sei gesagt, dass ich lediglich zwei Alster getrunken hatte, also nicht wirklich eine Gefahr bestand, aber mulmig wird einem dabei doch schon…

Den Samstag dann steuerte Antje unseren neuen Opel Boliden gen Höxter und wir parkten beim Bahnhof an der etwas vorgezogenen Bushaltestelle an der Uferstraße hinter einem 7.5 Tonner. Wir standen gut, nicht auf der Straße und auch nicht zu dicht dem anderen auf der Pelle. Trotzdem versicherte sich mein Schwesterherz noch „Stehen wir auch gut“, was ich nur bejahen konnte und meine Tante witzelte noch über einen etwaigen Auffahrunfall. Mh… es kam wie es nicht kommen sollte, ich hatte gerade bei Freises mein zweites Bier in der Hand als mir eine recht vertraute Stimme am Telefon mitteilte, dass uns jemand ins Auto gefahren sei. Haha! Guter Witz dachte ich mir und legte auf. Die Schlussworte mit „der glaubt mir nicht…“ ließen mich stutzig werden und ich beschloss doch mal nach dem Rechten und Linken zu sehen. Ich bog gerade hinter der ehemaligen Felsenkellerbühne ab, da sah ich schon wieder die 7 leuchtenden Buchstabe auf der Motorhaube eines mir noch bekannte Fahrzeuges auf der Straße stehen, direkt vor unserem Auto. Jetzt war uns doch tatsächlich dieser duselige 7.5 Tonner beim Ausparken in unser neues Auto gefahren? Gütiger Weise hat er noch eine falsche Nummer hinterlassen, war dann aber abgehauen, sodass wir keine wirklichen Hinweise haben, außer das er aus Braunschweig kommt. Mehr nicht.
Der Schaden hielt sich glücklicherweise in Grenzen, das Nummernschild war hin und ne kleinere Plastikhalterung hinter der Stoßstange ist gebrochen. Nichts schlimmes, aber bei nem neuen Auto doch sehr ärgerlich und irgendwo auch sehr ironisch das ganze, wenn man den Anfang nochmal betrachtet.