Am Wochenende war wieder Honky Tonk in Höxter.  „Endlich mal wieder was los in der Stadt“ dachte ich mir, ging jedoch mit gemischten Gefühlen ans Wochenende heran. Zum einen, weil Honky Tonk nicht wirklich mein Ding ist und zum anderen weil mir nicht der Hut nach halben Festen steht. Ne richtig gescheite Party wäre mal wieder ne ordentlich Alternative. Oder aufs Sofa…! Nein,  ich wollte mich ja ändern und mal wieder ein bisschen unter Leute tut einem ja bekanntlich auch ganz gut. Ich dachte an die vielen alten Bekannten, die man schon Huxori nicht getroffen hat und war optimistisch, dass es doch nur noch besser werden könnte.

Kams aber nicht.

Einige Läden waren brechend voll, andere dafür gar nicht, aber eines hatten alle gemeinsam: Alte Leute. Hey, ich sag nicht, dass man mit über 40 nur aufm Sofa liegen muss. Vielmehr war ich geschockt, dass es so gut wie keine Leute in meinem Alter gab, kaum Bekannte, nichtmal entfernte. Nichts. Ich war doch gerade mal nen Monat von der Oberfläche verschwunden, was zur Hölle ist denn da passiert?

Meine letzte Hoffnung war dann der letzte Zufluchtsort in Höxter, wenn alle Bands aufhören zu spielen: Die Stadthalle. Also hab ich gegen halb eins (?) die Fußgängerzone an der Bank vorbei verlassen. Nachschub an Geld holen ging auch nicht, da die tolle Volksbank wohl leichte Probleme mit den neuen Karten und den Bankomaten hatte. Schönsaufen fiel somit schonmal flach, egal, „… vielleicht wirds in der Stadthalle ja noch ganz schön“.

Wurds aber nicht.

Die Musik hat mir mal gar nicht zugesagt und Bekannte gabs dort auch nicht zu treffen. Ich vermute ja, dass das ganze Jungpack etwas regenscheu war und sich zuhause verkrochen hat. Schade. Hätte ja gerne ein paar alte Gesichter wiedergesehen, aber so haben wir das Beste draus gemacht und trotzdem Spaß gehabt.

Fotos gibts übrigens keine, wenn keiner hingeht, dann will auch schließlich nachher keiner Fotos sehen.